… weg vom Stress-Chef zu neuer Wertschätzung
„Man/frau kommt wegen dem Job. Und geht wegen dem Chef“. Leider ist es immer noch verbreitete Führungs-(Un-)Kultur in nicht wenigen Institutionen, Verbänden, aber auch in Unternehmen – tendenziell dort, wenn Menschen Verantwortung tragen, die keine oder nur spärliche persönliche Voraussetzungen dafür mitbringen. Stichwort: Soziale Kompetenz. Druck machen. Mitarbeiter vorführen und bloßstellen, gegeneinander ausspielen. Die Liste entsprechender Verhaltensweisen ist lang.
Für die davon betroffenen Mitarbeiter ist das keine schöne Situation. Etwa dann, wenn die Aufgabe passt, Spaß macht und interessant ist. Aber es bleibt die Frage: „Will ich mir das noch die nächsten 1o oder 15 Jahre antun“. Anna-Maria hat sich diese Frage in den letzten Jahren schon öfter gestellt. Und sie musste feststellten, dass es eher ihr Wunschdenken war, auf eine Besserung im Verhalten des Chefs zu warten. Im Gegenteil: Es wurde ständig schlimmer. Die Mitarbeiter gewöhnten sich an den Zustand. Fazit: Er hatte es geschafft, im Laufe der Jahre eine Mannschaft von Mundtoten und Wegguckern geschaffen. So kann es nicht weitergehen.
Bis zum dem Entschluss, das weitere berufliche Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, dauerte es noch ein wenig. Aber der Entschluss stand. Jetzt ging es darum, die nächsten Schritte zu tun und Fehler zu vermeiden.